Digitalisierung ohne Strategie? Ein teurer Irrweg für Druckunternehmen!
Die Digitalisierung hat längst die Druckindustrie erreicht. Ob Automatisierung von Produktionsprozessen, Web-to-Print-Portale, intelligente Lagerlogistik oder KI-gestützte Datenanalyse – viele Betriebe investieren bereits kräftig. Während modernste Maschinen und Softwarelösungen eingeführt werden, fehlt in vielen Unternehmen jedoch das Entscheidende: Eine klare Digitalstrategie.
Und genau hier beginnt der Irrweg. Denn wer in Digitalisierung investiert, ohne zu wissen, wohin die Reise geht, riskiert nicht nur Fehlinvestitionen, sondern auch erhebliche Wettbewerbsnachteile.
Digitalisierung ist kein Projekt – sondern eine unternehmerische Haltung
Viele Unternehmen sehen Digitalisierung noch immer als eine technische Aufgabe oder gar als Pflichtübung. Dabei ist sie viel mehr: ein strategischer Hebel für Kundenbindung, Effizienz, Innovation – und letztlich für das Überleben am Markt. Doch dieser Hebel funktioniert nur, wenn er richtig angesetzt wird. Wer lediglich einzelne Tools einführt (wir brauchen jetzt auch ein Webportal), aber keine Gesamtstrategie verfolgt, verzettelt sich schnell: Neue Systeme werden nicht genutzt, Prozesse bleiben analog, Mitarbeitende werden nicht mitgenommen – das Ergebnis ist Frust statt Fortschritt.
Woran erkennt man eine fehlende Digitalstrategie?
- Veraltete Geschäftsmodelle trotz neuer Technik
- Investitionen ohne klaren ROI-Nachweis
- Projekte, die im Tagesgeschäft versanden oder an Akzeptanz scheitern
- Technologieeinsatz ohne Prozessanpassung
- Fehlende Schulung und Einbindung der Belegschaft
Kurz gesagt: Es wird digitalisiert – aber nicht transformiert.
Eine durchdachte Digitalstrategie ist kein Wunschzettel an die IT, sondern ein ganzheitlicher Fahrplan, der Technik, Prozesse, Menschen und Geschäftsziele zusammenbringt. Eine digitale Unternehmensstrategie muss vom Geschäftsmodell ausgehen:
- Was wollen unsere Kunden in Zukunft wirklich?
- Prozesse hinterfragen: Wo liegen unsere echten Engpässe?
- Mitarbeitende einbinden. Welche Kompetenzen brauchen wir?
- Prioritäten setzen: Welche Schritte bringen den größten Mehrwert?
- Ergebnisse messbar machen: Welcher Nutzen entsteht – in Euro, in Qualität, in Zeit?
Ohne diese Klarheit verpuffen Investitionen – oder schlimmer noch: Sie verlangsamen das Unternehmen durch zusätzliche Komplexität.
Ein mittelständischer Verpackungsdrucker installierte ein neues Workflow-System zur Automatisierung der Auftragssteuerung. Modern, leistungsfähig – und teuer. Doch ohne Prozessanalyse und Change-Management blieb die Software weitgehend ungenutzt. Das System wurde von der Belegschaft umgangen, weil es nicht zur Arbeitsrealität passte. Ergebnis: Mehr Aufwand, statt weniger. Digitalisierung? Fehlgeschlagen.
Ein anderes Unternehmen ging es anders an: Zunächst wurden alle Prozesse bewertet, Mitarbeitende befragt und ein klares Zielbild definiert. Danach wurden Technologie und Schulung auf dieses Zielbild ausgerichtet. Der ROI war nicht nur messbar – sondern motivierend für alle Beteiligten.
Digitalisierung ist Chefsache – und Strategiearbeit
Die Druckindustrie steht unter erheblichem Veränderungsdruck: sinkende Auflagen, steigende Kosten, wachsender Wettbewerb. Wer jetzt digitalisiert, ohne eine strategische Richtung zu haben, verschwendet wertvolle Ressourcen. Nur wer Digitalisierung als Teil der Unternehmensstrategie versteht und strukturiert umsetzt, wird dauerhaft wettbewerbsfähig bleiben.
Digitalisierung ohne Strategie ist wie Drucken ohne Papier: Man kann viel Geld verbrennen – aber kein Ergebnis erzeugen.
Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Strategie entwickeln. Damit Digitalisierung nicht zum Irrweg, sondern zum Erfolgsweg wird. Wir von Apenberg & Partner unterstützen Sie mit neutraler Analyse, klarer Roadmap und praxisnaher Umsetzung.
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