Transformationskonzept Integrated Print Factory (IPF)
Die Vergangenheit hat es immer wieder gezeigt. Veritable Branchenkrisen sind für die Druckindustrie nicht nur Katastrophe, sondern auch immer wieder Ansporn für außergewöhnliche Innovationen. Als das Internet sich anmaßte, alles Gedruckte durch digitale Lösungen zu substituieren, haben die Drucker die Onlinedruckereien erfunden. In nicht einmal 20 Jahren, ist es dieser Spezies von Unternehmen gelungen, 15 Prozent des Branchenumsatzes über E-Commerce-Plattformen abzuwickeln. Einige Druckbetriebe haben damals sicherlich unterschätzt, dass mit den Onlinedruckern auch der Startschuss in die Industrialisierung, der bisher handwerklich geprägten Druckindustrie, begonnen hat. Eine Entwicklung, die bis heute mehr als 5.900 Betriebe der deutschen Druckindustrie zum Marktaustritt gezwungen hat.
Dass die Konsolidierung der Druckbranche noch nicht abgeschlossen ist, darüber sind sich alle Experten einig. In der Diskussion kommt jedoch viel zu kurz, dass die Branche erneut vor einem Paradigmenwechsel steht.
Die Digitale Transformation erhöht den Wettbewerbsdruck.
Lassen Sie uns gleich Klartext reden. Nicht jeder Betrieb in der Druckbranche wird in der Lage sein, die Vorteile einer digitalen Transformation für sich gewinnbringend umzusetzen. Hunderte von Web-Shops werden an dieser Situation nichts ändern. Deshalb werden insbesondere Druckbetriebe mit weniger als 50 Mitarbeitern oder mit weniger als 10 Millionen Umsatz, den Wettbewerbsdruck erneut zu spüren bekommen. Ihnen fehlen schlicht weg die Ressourcen und oftmals das IT-Know-how, um einen vollumfänglichen digitalen Transformationsprozess erfolgreich für sich zu gestalten. Eine digitale Transformation von der Stange ist und bleibt eine Illusion. Das untermauerte eine aktuelle Branchenbefragung von Apenberg & Partner, über den Einsatz von ERP-Systemen in der Druckindustrie. 75 Prozent der Teilnehmer gaben an, mit ihrer Softwarelösung unzufrieden zu sein.
Nur wenige Unternehmen werden zu Konsolidierungs-Gewinnern gehören
Die Konzentration betrifft alle Branchenbereiche. Tangiert von dieser Entwicklung sind Akzidenz-, Zeitschriften-, Buch- oder Verpackungsdrucker gleichermaßen. Wir gehen heute davon aus, dass zukünftig weniger als 1.000 Unternehmen, 80 Prozent des Branchenumsatzes auf sich vereinen werden. Wer nun glaubt, sich entspannt zurücklegen zu können, weil sein Unternehmen schon heute zu den Konsolidierungs-Gewinnern gehört, wird sich „warm anziehen“ müssen. Denn der Wettbewerb unter den Besten hat gerade erst begonnen.
Best Practice: Integrated Print Factory (IPF)
Dem Konzept einer „Integrated Print Factory“ liegt ein neuer, ganzheitlicher strategischer Ansatz zu Grunde. Er geht davon aus, dass eine schlanke, effiziente und kostengünstige Fabrik nur entstehen kann, wenn bereits im Vorfeld Anpassungen bei der Unternehmens- und Vertriebsstrategie vorgenommen wurden. Was für manchen Techniker vielleicht zu theoretisch klingt, ist nach neusten Erkenntnissen einer der Hauptgründe, warum die Einführungen einer ERP-Software immer wieder scheitern. „Shit In – Shit-Out“, so die passende Analyse einer Controllerin. Auch wenn auf den ersten Blick nicht für jeden erkennbar ist, welchen Einfluss die Unternehmens- und Vertriebsstrategie auf den Erfolg einer effizienten Druckfabrik hat, wird spätestens bei der Analyse des eigenen Unternehmens eines Besseren belehrt.
Die „Integrated Print Factory“ bildet alle Prozesse eines Unternehmens ab. Integrierte Logistikketten (Material- und Informationsflüsse) über den gesamten Wertschöpfungsprozess, ausgehend von der Rohstoffgewinnung über die Veredelungsstufen, bis hin zum Endkunden, werden in einem ERP-System abgebildet. Die Fortschrittsüberwachung der digitalen Transformation erfolgt über kennzahlenbasierte Produktionsdaten, die Tag für Tag präzise Informationen liefern.
Integrated Print Factory mit ERP-Einführung (Projektlaufzeit 9-12 Monate)
Apenberg & Partner bietet einen pragmatischen Beratungsansatz, um Klienten auf dem Weg zu einer „Integrated Print Factory“ in allen Phasen des Projektes zu unterstützen. Projektlaufzeiten von weniger als 12 Monaten tragen dazu bei, möglichst schnell erste Erfolge zu erzielen und die Kosten der Transformation im Griff zu behalten.
Für einen ersten Gedankenaustausch stehen Ihnen Herr Michael Apenberg oder Herr Dr. Johannes Warther gern zur Verfügung.