Druckindustrie ist nicht gleich Druckindustrie

Der Bundesverband Druck & Medien e.V. hat in diesen Tagen einen interessanten und umfassenden Branchenbericht veröffentlicht. Gespickt mit Daten und Fakten zum Berichtszeitraum 2022 und einem Ausblick auf das 1. Quartal 2023. Die Autoren Maximilian Neumann und Ruth Hirschhäuser (beide bvdm e.V.) haben die Herausforderung der Branche in den letzten Monaten informativ und kenntnisreich dargestellt. Das Dokument hat das Potenzial, zum Standardwerk in der Branche zu werden.

Die Deutsche Druckindustrie erzielte im Jahre 2021 mit 8.709 Unternehmen einen Umsatz von 17,3 Mrd. Euro. Die meisten werden überrascht sein, wenn sie erfahren, dass 6.855 Unternehmen (78,7 Prozent) davon lediglich einen Umsatz von unter 1 Mio. Euro pro Jahr erzielen und am Gesamtumsatz der Druckbranche nur lediglich 9,3 Prozent ausmachen. Auf der anderen Seite der „Medaille“ erzielen nicht einmal 267 Betriebe mit mehr als 10 Mio. Euro Umsatz 62,4 Prozent des Gesamtumsatzes. Während die größeren Unternehmen mit bis zu 3,3 Prozent zunehmen, haben bei den kleinen Unternehmen 400 Betriebe den Markt verlassen.

Die vorgenannten Unternehmensdaten aus dem Jahre 2021 verdeutlichen eindrucksvoll, dass „Druckindustrie nicht gleich Druckindustrie“ bedeutet. Während die kleinen Unternehmen ums Überleben kämpfen, sind die großen Unternehmen mit der digitalen Transformation beschäftigt, um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Printprodukte täglich zu verbessern. Nach dem Motto „bad news are good news“ dominieren leider die kleinen Druckereien die Berichterstattung und stellen die Druckindustrie in einem falschen Bild dar.

Druckindustrie neu denken. Geschäftsmodelle gehören auf den Prüfstand.

Wenn es etwas gibt, was alle Druckunternehmen gemeinsam haben, ist es die Notwenigkeit, das eigene Geschäftsmodell kritisch zu hinterfragen. Das „alte“ nur besser zu machen ist keine ausreichende Option, um das Geschäft für die Zukunft abzusichern. Eine nachhaltige Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit ist so nicht zu erzielen.

Apenberg & Partner unterstützt seine Klienten dabei, innovative Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu entwickeln und erfolgreich im Markt umzusetzen. Um dies zu erreichen, kombinieren wir unsere Expertise in den Bereichen Data Science mit der Erfahrung aus dem effizienten Management von Geschäftsprozessen, der Optimierung von Lieferketten, der Entwicklung und Implementierung neuer Technologien.

Print Potenzial Workshop

Investieren Sie einen Tag in die Zukunft Ihres Unternehmens und kommen Sie mit Ihrer Führungsmannschaft zu uns nach Hamburg. Nutzen Sie den kompakten Workshop, um mit den Beratern von Apenberg & Partner, die strategisch wichtigsten Fragen zu den Themen wie Wachstum, Profitabilität, technologische Transformation, M&A oder operative Geschäftsmodelle zu diskutieren.

Michael Apenberg und Dr. Johannes Warther stehen gern für einen ersten Informationsaustausch per Telefon oder MS-Teams-Konferenz zur Verfügung.

Berichtskreis: Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 22.000 Euro. Bedingte Vergleichbarkeit durch Strukturbruch in der Datenerhebung. Anheben der Erfassungsschwelle von Jahresumsatz von über 17.500 Euro auf über 22.000 Euro; Quelle: Statistisches Bundesamt, Datenstand: Juni 2023; Berechnungen: bvdm

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